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Engerlinge

Den Mai- und Junikäfer im Auge behalten!

In den vergangenen Jahren wurden Grünlandbestände besonders gefordert. Trockenperioden und unvorhersehbare Wetterkapriolen lassen besonders den nördlichen Raum Oberösterreichs an Grenzen stoßen. Ein zusätzliches Problem in diesen Regionen stellt der Engerling dar. Er schädigt die ohnedies geschwächten Bestände und führt in der Landwirtschaft zu einer zusätzlichen Futterknappheit. Sowohl der Maikäfer als auch der Junikäfer werden 2024, dem Zyklus zu folge, aus ihren Quartieren ausschwärmen, um geeignete Eiablage –Plätze zu finden. Der Reproduktionszyklus beginnt somit von vorne. In Maikäferregionen (nördlicher Bezirk Rohrbach) werden Exemplare des Maikäfers bereits Ende April/ Anfang Mai zu beobachten sein. Schon Mitte März werden die fertigen Käfer im Boden in einer Tiefe von 15-20cm anzutreffen sein. Der Junikäfer hingegen verlässt den Boden, wie auch sein Name verraten lässt, erst im Juni. Bei Individuen beider Arten können sich Zwischenpopulationen ausbilden, das bedeutet, dass sich sein ursprünglich zweijähriger Zyklus aufgrund günstiger äußerlicher Bedingungen (Stichwort Klimaerwärmung) verkürzen kann, was letztlich zu einem früheren „Schlüpfen“ führt. Der Junikäfer ist eher im südlichen Teil des Bezirk Rohrbachs anzutreffen. Im Raum Auberg wurden im April 2021 Vorkommen von Junikäferengerlingen verschiedener Populationen gesichtet. Bei hohem Engerlingbefall ist es sinnvoll, bereits im Frühjahr erste Maßnahmen gesetzt, um den Reproduktionszyklus zu unterbrechen und so einen Flug des Käfers zu mindern.

Wichtig:

  • Käferflug kontrollieren, auch hier sieht man schon eine erste Tendenz, was uns in den Folgejahren erwartet.
  • Kontinuierliche Kontrolle der Grünlandbestände auf Befall und Folgeschäden
  • Zeitiges Setzen von angepassten Maßnahmen (mikrobielle oder mechanische Bekämpfung)

Mit laufenden Beobachtungen und zeitigen Maßnahmen gegen starke Befälle, können wir die Schäden in den kommenden Jahren eindämmen.

Also Augen offen halten - Euer Team vom Biokompetenzzentrum Schlägl

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