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Erosionsschutz im Biomaisanbau

Mais ist eine faszinierende, verrufene und wertvolle Kulturart zugleich, nicht nur in Österreich, sondern nahezu auf der ganzen Welt.
Die Vorteile von Maissilage für die Rinderfütterung liegen klar auf der Hand. Mais liefert als C4-Pflanze höchste Energieerträge bei niedrigem Wasserverbrauch pro Hektar, er findet ideal in Fruchtfolgen Platz, die Qualität des Silomais ist über das Jahr vergleichsweise konstant und die Maissilage ergänzt sich gut mit junger (Klee-)Grassilage.
Auch Körnermais ist in der Nutztierfütterung bei Schweinen und Geflügel bzw. als Grundlage für die Stärkeproduktion stark etabliert. Aufgrund der genannten und noch weiteren Vorteile, setzen nicht nur konventionelle Betriebe, sondern auch Biobetriebe gerne Mais als hochqualitative Futterquelle ein.

Natürlich kann jede Kultur, so auch der Mais, bei falscher Kultivierung, negative Auswirkungen auf den Boden und den darin lebenden Organismus haben. Ein Thema, das durch Wetterextreme der letzten Jahre durchaus noch stärker zum Problem geworden ist, ist die Bodenerosion durch Wasser im Maisanbau. Wassererosion ist nicht nur ein wirtschaftlicher und ökologischer Schaden, sondern auch ein gesellschaftlicher. Für die Bäuerinnen und Bauern steht die Bodenfruchtbarkeit an oberster Stelle. Sie stecken viel Energie und Zeit in deren Erhaltung und Verbesserung. Die Erosionsvermeidung bei Hackfrüchten in Hanglagen ist jedoch schwierig. Deswegen soll im Zuge des Projektes eine Handlungsanleitung für die landwirtschaftlichen Betriebe entstehen, in der aufgezeigt wird, wie Mais erosionsmindernd ohne Herbizide kultiviert werden kann.

Das primäre Ziel des Projektes ist es, Mais ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll mit alternativen Anbauverfahren z.B.: im Direktsaat-Verfahren, mit Untersaat/Mulchsaat usw. anzubauen, um aktiv den Boden vor Erosion zu schützen und Ressourcen zu schonen. Zusätzlich sollen Bodenbearbeitungsgeräte hierfür in der Praxis getestet, geprüft und wenn notwendig adaptiert werden.

Im Zuge des Projektes wurde auch ein VIDEO gedreht welches das Projekt vorstellt.

Projektlaufzeit

2019-2023

Projektpartner

  • Landwirtschaftliche Bio-Betriebe aus dem Mühlviertel
  • Biokompetenzzentrum Schlägl
  • Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Österreich)
  • Boden.Wasser.Schutz.Beratung Oberösterreich

Kontakt

Simon Rauöcker
Simon.Rauoecker@fibl.org
+43 660 9631338
 

UPDATE Versuchssaison 2022

Im vergangenen Sommer 22 fanden erneut spannende Versuche auf den Feldern von 7 Landwirten statt. Es gab Versuche zur Direktsaat, Streifenfräsensaat und Gemengeanbau

Update Versuchsjahr 2023

Im Jahr 2023 wurden bei fünf Landwirten Versuchsflächen angelegt. Dabei wurde der Mais mit Untersaat (Weißklee), mit Untersaat-Querstreifen, auf Dämmen und im Gemenge angebaut. Die Bestände wurden von den Mitarbeitern des Biokompetenzzentrum bonitiert. Mit Unterstützung der Schüler der Bioschule Schlägl wurde im September sowohl die Pflanzenzahl als auch die Kolbenanzahl und der Ertrag erhoben.

Auf Basis der Forschungsergebnisse der fünf Versuchsjahre wurde im Rahmen des EIP-Projektes ein Anbauratgeber für einen ressourcenschonenden Biomaisanbau erstellt.

 

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